Bäckerei Heinrich Wulf – eine lange Geschichte
Als August Heinrich Wulf den elterlichen Bauernhof im niedersächsischen Weiler Helmersen verließ, um in der Großstadt Hamburg wirtschaftlichen Erfolg und Lebensglück zu suchen, war das 20. Jahrhundert noch taufrisch und nicht von zwei Weltkriegen befleckt. Im Jahre 1906 gründete er im Eppendorfer Weg in Eimsbüttel die Bäckerei, die sich bis zum heutigen Tage am selben Ort befindet. Kriege, Geldentwertung, Mangelwirtschaft, den Aufstieg und Niedergang politischer Systeme überstand das Familienunternehmen mit Glück und durch den beharrlichen Fleiß seiner Inhaber.
Kein Tag verstrich seitdem, an dem nicht aus dem Sauerteig des Vortages ein neuer Ansatz hergestellt wurde, der wiederum die Keimzelle für den folgenden Tag bildete, so dass der Wulf´sche Sauerteig – im biologischen Sinne – eine über hundertjährige Kulturgeschichte aufweist. Alle auf den Gründer folgenden Generationen wirkten im Sinne dieser Kontinuität.
Heinrich August Christian, erst lange nach Kriegsende aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt und bis dahin von seiner Frau Lottchen vertreten, verlegte die Bäckerei 1960 aus dem Keller ins Erdgeschoss, in dem sich zuvor noch die Wohnräume des Gründerehepaares befunden hatten. Dadurch wurde im Keller Platz geschaffen für moderne Kühltechnik und vor allem eine Mehlsiloanlage, die der Nachfolger Heinrich Georg Karl realisierte, um die körperliche Belastung seiner Mitarbeiter durch das tägliche Säckeschleppen zu verringern. Mit seiner Frau Rosmarie ist er bis in die Gegenwart im Unternehmen aktiv, ihr Sohn Heinrich trat in die väterlichen Fußstapfen. Neben dem Hauptgeschäft im Eppendorfer Weg 52 gab es immer auch weitere Verkaufsstellen. Heute ist es die 1950 eröffnete Filiale in der Erikastraße 64.
Seit über 100 Jahren schieben wir das Brot in den Ofen, seit über 100 Jahren stehen wir mit handwerklichem Können und Leidenschaft für eine gesunde Ernährung. Täglich können Sie es riechen, schmecken und erleben. Das schafft Vertrauen in den ursprünglichen Brotgenuß. Dafür steht der Name „Wulf“.
Aus Überzeugung!